Powerchords lernen Teil 1 - Grundlage

Powerchords lernen Teil 1 – Grundlage

In diesem Video bringe ich dir einen Akkord-Typ näher, der mitunter vermutlich am weitesten verbreitet ist im Blues, Rock, Pop, Rock’n’Roll usw. Er ist sehr universell einsatzbar und unverzichtbar – den POWERCHORD! Die Grundlage heisst schlicht und einfach: Powerchords lernen! Wir schauen an wie du ihn aufbaust, spielst und wie du am meisten aus ihm herausholst. Der Powerchord heisst so, weil er genau das mitbringt und weil er genau das hat: POWER!

Aufbau des Powerchords

Der Powerchord ist deshalb so vielseitig einsetzbar, weil er lediglich aus zwei Tönen besteht. Ein „gewöhnlicher“ Akkord (Dur oder Moll) besteht in der Regel primär aus Grundton (1), Terz (3) und Quinte (5). Beim Powerchord wird die Terz (3) weg gelassen, das heisst er wird lediglich aus Grundton (1) und Quinte (5) gebildet und gespielt. Dies bringt den grossen Nutzen mit sich, dass der Powerchord sowohl für Dur- als auch für Moll-Akkorde verwendet werden kann, da die (weggelassene) Terz über das Tongeschlecht (Dur oder Moll) entscheidet). Wie kannst du dir nun merken, wo du auf dem Griffbrett die Quinte findest, wenn du von einem beliebigen Grundton ausgehst? Dafür kannst du dir eine ganz simple Formel merken:
GRUNDTON – 1 SAITE HOCH – 2 BÜNDE HOCH
Am Beispiel des Grundtons G (3. Bund auf der E-Saite) kann ich das demonstrieren.
– Der Grundton liegt also auf dem Ton G im 3. Bund der tiefen E-Saite, nun kommt die Formel zur Anwendung:
– EINE SAITE HOCH = 3. Bund der A-Saite.
– ZWEI BÜNDE HOCH = 5. Bund der A-Saite (Ton D). Das ist die Quinte von G.
Dieses Muster ist über den gesamten Hals verschiebbar, was es sehr einfach macht die Powerchords zu identifizieren und zu spielen. Einzige Ausnahme bildet das Saiten-Duo G-Saite & B-Saite, weil die Saitenstimmung hier nicht dem Intervall einer Quarte entspricht, aber darauf gehe ich in einem anderen Video detailliert ein. Ebenso ist es möglich, dem Powerchord noch den oktavierten Grundton hinzu zu fügen, aber auch darauf werde ich an anderer Stelle detaillierter eingehen.
A-Powerchord in der offenen Lage
Beim A-Powerchord wird die A-Saite leer gespielt, dazu drückst du mit dem Zeigefinger die D-Saite im 2. Bund (Ton E), womit die 1-5 in A entsteht.
D-Powerchord in der offenen Lage
Beim D-Powerchord wird die D-Saite leer gespielt, dazu drückst du mit dem Zeigefinger die G-Saite im 2. Bund (Ton A), womit die 1-5 in D entsteht.
E-Powerchord in der offenen Lage
Beim E-Powerchord wird die E-Saite leer gespielt, dazu drückst du mit dem Zeigefinger die A-Saite im 2. Bund (Ton B), womit die 1-5 in E entsteht.
Du bist somit in der Lage, mit nur einem gedrückten Ton und zwei gleichzeitig gespielten Tönen das Bluesschema zu begleiten. Das ist die absolute Grundlage des Powerchords, im nächsten Video werde ich das noch etwas weiter ausführen um aufzuzeigen, wie universell dieser Powerchord im Blues einsetzbar ist.
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