Bending Grundlagen für die Bluesgitarre

Bending Grundlagen

Für dieses Beispiel der Bending Grundlagen verwenden wir wiederum die E-Bluesskala in der ersten Lage (E, G, A, Bb, B, D, E). Angenommen du spielst diese Skala und du willst auf der hohen E-Saite den Ton „A“ spielen, dann kannst du diesen entweder direkt anspielen, oder aber du kannst vom G her (3. Bund) hochziehen auf den Ton A. Dasselbe funktioniert grundsätzlich mit jedem Ausgangs- und Zielton, z.B. auf der B-Saite im 3. Bund von D auf E im 5. Bund hochziehen, oder auf der G-Saite kannst du das A (2. Bund) zum Zielton B (4. Bund) hochziehen usw. Eine Lage höher beispielsweise kannst du auf der hohen E-Saite den Zielton B (7. Bund) vom 5. Bund (Ton A) her ansteuern und die Saite entsprechend hochziehen. Achte bei der Durchführung und beim Üben auf folgende Dinge:

Die Haltung der Greifhand um den Gitarrenhals

Du willst den Hals ganz in der Hand halten, du nimmst ihn in die Hand quasi wie ein Baseball-Schläger, so dass du wirklich Gegendruck geben kannst beim Ziehen der Saite. Mit einer klassischen Stellung der Greifhand wird es nahezu unmöglich sein die Töne richtig zu ziehen, weil die Handballen das Griffbrett nicht umfasst, umschliesst und du folglich nicht den nötigen Druck für dein Bending aufbringen kannst. Nicht das Griffbrett richtig in die Hand, der Daumen überlappt idealerweise etwas auf der oberen Seite des Griffbretts, so dass du damit im Grunde die tiefe E-Saite entweder dämpfen oder aber greifen kannst.

Zielton festlegen

Lege dir einen entsprechenden Zielton fest zu dem du eine Saite hin ziehst. Versuche zu Beginn ruhig ohne Jamtrack und dergleichen zu arbeiten. Höre genau hin wie dein Zielton klingt und dann versuche durch das Bending so exakt wie möglich diesen Zielton anzusteuern und ihn zu spielen. Es gibt dabei ganz diverse Bendings. Du kannst Halbton-Bendings machen, Ganzton-Bendings, 1 1/2-Töne Bendings, ja gar ganze 2-Ton-Bendings. Weiter kannst du dich sogenannter „Smear Bends“ bedienen, bei denen beispielsweise die kleine Terz (b3) und die kleine Septime (7) nur ein klein wenig angezogen werden. Smear Bends sind ganz typisch für den Blues, ich werde sie jedoch in einem separaten Video behandeln, sie sind es Wert exakt unter die Lupe genommen zu werden.

Versuche auch Release Bends

Beim Release Bends verläuft die tonale Bewegung im Grunde genau anders herum. Du ziehst – nicht hörbar – eine Saite zum Zielton hoch, der somit zu deinem Ausgangston wird. Nun schlägst du die Saite an und lässt das Bending von oben nach unten hörbar los, so dass du beim Ausgangston ankommst.

DEMO VON BENDINGS

Das kann dir ein paar Ideen geben für das Entdecken der Bendings, du kannst damit unglaublich viele Sachen spielen und musikalisch interessant gestalten. Probier das aus! Zum Schluss empfehle ich dir, nicht gleich auch noch das Vibrato mit zu integrieren. Konzentriere dich zu Beginn ruhig auf den Zielton und stell sicher dass du ihn ganz genau findest und intonierst. In einem zweiten Schritt kannst du dann problemlos dein Vibrato hinzufügen. Die Vibrato-Technik ist ein anderes Thema, welches ich in einem nächsten Video aufgreifen werde.

Hier findest du weitere Videos zur Grundlagen Technik im Blues.

 

„Bluesguitartube besitzt die Rechte für sämtlichen Inhalt in diesem Video. Die Hintergrundmusik stammt von Smartsound (https://www.smartsound.com) und ist weltweit Royalty Free.“

„Bluesguitartube has the copyright for all content used in this video. The background music comes from Smartsound (https://www.smartsound.com) and is royalty free worldwide.“

Click Here to Leave a Comment Below 0 comments