Warum du viel Blues hören solltest
Blues hören ist etwas Phantastisches, ich könnte den ganzen Tag Blues hören. In diesem Kurztip geht es um vier zentrale Punkte, warum du ganz viel Blues hören solltest.
1. Jeder Sänger, jeder Blues-Gitarrist klingt unterschiedlich
Du kannst zehn verschiedenen Musikern eine Phrase vorlegen die sie spielen sollen, sie wird bei jedem Musiker unterschiedlich klingen, die Phrase wird unterschiedlich intoniert, da wird von jedem ein anderes Gefühl transportiert. Durch viel Blues hören wirst du lernen, diese Unterschiede zu erkennen und einen spezifischen Klang einem Musiker zuzuordnen. Du wirst plötzlich vor deinem CD-Player oder iPod sitzen oder auch am Radio, du hörst ein Bluesstück und kannst mit der Zeit erkennen: „Das ist dieser Gitarrist, das ist jener Gitarrist“. Das hörst du anhand des Klanges, weil halt eben jeder Musiker etwas ganz Spezielles, etwas Besonderes transportiert.
2. Du lernst die unterschiedlichen Blues-Stilistiken zu unterscheiden
Es gibt den Texas-Blues, Country-Blues, Mississippi-Delta-Blues, Chicago-Blues, West Coast Blues und andere. Durch regelmässiges Blues hören lernst du mit der Zeit, die Eigenheiten dieser Blues-Kategorien zu unterscheiden und kannst beurteilen, was dir aktuell am meisten gefällt und was dir liegt. Du entdeckst, was für die am Besten klingt und welchen Stil du momentan verfolgen möchtest. Das ist ein Prozess der sich über die Jahre verändern wird, man ist nicht immer nur auf dieselbe Stilistik fokussiert, über die Jahre spielt sich das in Phasen ab. Genau zu diesem Punkt willst du hin.
3. Ein dritter und ganz wesentlicher Aspekt ist, dass du durch regelmässigen Blues-Konsum lernst, den I-IV-V Ablauf (die Standart-Blueskadenz) zu verinnerlichen
In all den Jahren, in denen ich SchülerInnen unterrichtet habe ist mir nicht selten begegnet, dass man den I-IV-V Ablauf des Blues auf dem Papier zwar versteht, in der praktischen Umsetzung jedoch immer wieder Fehler passieren, dass man den Ablauf nicht präzise umsetzen und abrufen kann, weil es einfach nicht verinnerlicht ist. Durch viel Blues hören bildet sich ein gewisser Automatismus, du musst nicht mehr aktiv daran denken, nein – das Schema ist in dir drin und wenn du es mal verinnerlicht hast, dann verlierst du es nicht mehr.
4. Aus der Vielfalt von Blues den du dir anhörst wirst du allmählich deine eigene Stimme entwickeln
Es wird dich in eine stilistische Richtung ziehen (zB Chicago-Blues) in welcher du dich wohl fühlen wirst, schlicht weil etwas dein Inneres anspricht. In dieser Stilistik wirst du „graben“, du wirst dir Musiker aus dieser Stilistik anhören und darin Fortschritte machen. Du wirst zunehmend entdecken, welche Entwicklung viel Blues hören mit sich bringt.
Im nächsten Kurztip schauen wir uns an, weshalb du unbedingt den Songtext eines Blues-Stückes verstehen solltest und wie du das idealerweise anpackst.
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